Temperguss

Verfahren, Prozess, Technik

Eine zähe und gut bearbeitbare Gusseisensorte, die bessere mechanische Eigenschaften als herkömmliches Gusseisen aufweist. Temperguss entsteht durch Wärmebehandlung, dem sogenannten «Tempern» des harten und spröden Rohgusses.

Für die Erfindung des Tempergusses, den Johann Conrad Fischer selbst als «hämmerbares Gusseisen» bezeichnete, erhielt er 1829 von Kaiser Franz II. ein ausschliessliches Privilegium.

Fischer begegnete dem Temperguss zum ersten Mal im Jahr 1814 in Birmingham.

Auch weiches Eisen oder neues Gusseisen genannt.

Reisetagebuch 1814

Reisetagebuch 1825

Reisetagebuch 1851

  • Fischer, Johann Conrad: Tagebücher. Bearbeitet von Karl Schib. Schaffhausen 1951.
  • Gnade, Rudolf/Schib, Karl: Johann Conrad Fischer 1773–1854. Aus der Schriftenreihe zum hundertfünfzigjährigen Bestehen der Georg Fischer Werke. Schaffhausen 1954, S. 67.
  • Tempern. In: Lueger, Otto: Lexikon der gesamten Technik und ihrer Hilfswissenschaften 2. Auflage, Band 8. Stuttgart, Leipzig 1910, S. 520f. (Zeno.org, Stand 25.2.2023). Siehe auch Eisenbibliothek Aa 182x.

Cite as: Temperguss. In: Travel Reports of a Pioneer: Digital Edition of the Travel Journals of Johann Conrad Fischer 1794–1851. Published by Franziska Eggimann. Edited by Franziska Eggimann, Nicolau Lutz, Valerija Rukavina und Christopher Zoller-Blundell. Schlatt 2023, Version 1.2, https://johannconradfischer.com/de/keywords/gfa-keywords-56, viewed on 7. August 2025.